Konzertbericht: The Exploding Boy Nuke Berlin 05.12.2018

Am 5.12.2018 spielten die Hamburger Band On The Floor und die Schweden The Exploding Boy im Berliner Club Nuke.

On The Floor

Die Hamburger Band On The Floor wurde bereits vor über 20 Jahren gegründet. 1999 erschien die EP ‚Waiting For The Summer‘ und 2003 das Debut Album ‚Under A Heart Shaped Sun‘. Während dieser Jahre spielten On The Floor einige Tourneen zusammen mit bekannten Bands, wie Girls Under Glas, Clan Of Xymox oder Phillip Boa and the Voodooclub. Auch auf dem Wave Gotik Treffen hat die Band bereits gespielt. Danach wurde es ziemlich ruhig um die Hamburger Band. 2017 erst gab es das Comeback mit ihrem zweiten Album ‚Made Of Scars‘. Vor kurzem erschien das dritte Album ‚Lifetime‘.

Um etwa 20 Uhr begannen On The Floor das Konzert dann mit dem Opener ‚Lifetime‘ vom gleichnamigen neuen Album. – schöner düsterer Rock, die für eine tolle Atmosphäre im Nuke Club sorgte. Düsteres Licht und Nebel passten sich perfekt an die Musik an – der Sound war gut. Über die Hälfte des Sets beinhaltete neue Songs – diese kamen beim Publikum richtig gut an – leider waren aber an diesem Mittwochabend nicht sehr viele Leute erschienen.

Aber immerhin gab es sogar eine Handvoll Dauertänzer. Die Band hat wirklich total überzeugt und mehr Publikum verdient – das Einzige, was ihnen vielleicht fehlt, ist ein Schlagzeuger – die Band trat mit Sänger, zwei Gitarristen und einem Bassisten auf – der Drum Sound kam aus dem Computer.

Bei den letzten beiden Songs ging dann richtig die Post ab – vor allem bei den bekannten Klängen des Sisters of Mercy Covers “Floorshow” Das waren sehr kurzweilige 45 Minuten und ein guter Support, der The Exploding Boy auf fünf Tourstationen begleitet hat. Einige Auftritte und ein neues Album sind für 2019 bereits geplant.

Setlist

  1. Lifetime
  2. Move On
  3. All That Was
  4. We Light The Sky
  5. Some Say
  6. Calling
  7. Catch My Fall
  8. Shine
  9. Ocean Drive
  10. Killing Queen
  11. Floorshow

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The Exploding Boy

Die schwedische Band The Exploding Boy wurde 2006 gegründet. Sie spielen New Wave und Post Punk, der sich stark an Sound und Stil der 80er Jahre orientiert. Benannt hat sich die Band nach einen Songtitel der britischen Band The Cure. Sie haben bisher 5 Alben veröffentlicht – das aktuelle Album ‚Alarms‘ erschien im Mai 2018.

Nach cirka zwanzig Minuten Pause ging es weiter im Nuke. Ein Countdown auf dem Backdrop der Band zählte bis zum Konzertbeginnn. Es war sehr sehr dunkel im Club, aber das ist man von Post Punk Konzerten nicht anders gewöhnt.

Beim Song ‚Dark City I‘ gab es eine Soundprobleme, für den sich die Band bei den Fans entschuldigt hat – danach lief aber bis zum Schluss alles perfekt. Die Instrumente und der Gesang von Johan und Stefan waren sehr gut zu hören. Es war jetzt etwas voller im Nuke als noch beim Support. Und die Band stellte fest: ‚Ja es ist Mittwoch – auch in Berlin‘. Sie dankten trotzdem allen, die da waren. Nach dem Song ‚Let The Right One In‘ sagten sie dann ‚Danke schön, meine Freunde‘.

Der letzte Auftritt von The Exploding Boy in Berlin liegt schon etwas über fünf Jahre zurück. Die Band hatte natürlich neben ihren bekannten Songs auch eine Handvoll neue Stücke vom Album ‚Alarms‘ mitgebracht. Zum Beispiel den Song ‚The Day‘ – fast alle im Publikum haben dazu getanzt, oder sich auf andere Art und Weise irgendwie bewegt. Die Stimmung war jetzt richtig gut. Als erste Zugabe kam mit ‚Alarms In Silence‘ wieder ein neuer Song. Danach ging bei ‚Desperados‘ vom Album ‚Afterglow‘ noch mal richtig die Post ab.

Den Schlusspunkt setzte der wunderschöne, schwermütige und fast zehnminütige Song ‚11:59‘ – dessen Gitarrenpassagen süchtig machen. Um etwa 22.30 Uhr endete ein schöner Konzertabend im Berliner Nuke mit zwei Bands, von denen man auch in Zukunft noch sehen und hören wird.

Setlist

  1. Dark City I
  2. Dark City II
  3. Fireland (The End Of Dark City)
  4. Run Red
  5. Let The Right One In
  6. Street Clichè
  7. Going To Hell
  8. Danger Zone
  9. The Day
  10. Better Than Fine
  11. Heart Of Glass
  12. 40 Days
  13. Scared To Death
  14. Alarms In Silence
  15. Desperados
  16. 11:59

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