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The Velvet veröffentlichen neue EP „Electric Wizard“: Klassischer Rock mit moderner Wucht

Die luxemburgische Rockband The Velvet meldet sich mit einem kraftvollen Statement zurück: Am 17. Mai erschien ihre neue EP Electric Wizard, angeführt von der Single „When the Smoke Clears“, die samt Visualiser auf YouTube verfügbar ist. Der Song thematisiert das Überwinden von Krisen und gibt damit den emotionalen Ton für die EP vor. Inspiriert von Rock-Ikonen wie Deep Purple und Iron Maiden, verbinden The Velvet den rauen Geist der 70er-Jahre mit modernem Sound und elektrisierender Energie. Mit ihrem blinden Sänger und Keyboarder Mario Percinic beweist das Quartett, dass Rock keine Grenzen kennt. Gitarrist Yannick „Yacke“ Stein spricht im Interview über die Entstehung der neuen Songs, den kreativen Prozess – und darüber, was Fans von den kommenden Live-Shows erwarten dürfen.

 

Eure neue EP „Electric Wizard“ ist raus – Glückwunsch! Was hat euch thematisch und musikalisch beim Schreiben und Aufnehmen inspiriert?

Danke! Es fühlt sich großartig an, jetzt wo die Platte draußen ist. Ein übergeordnetes Konzept gab es nicht – jeder Song hat sein eigenes Universum. Der Titeltrack Electric Wizardetwa handelt von dem Erfinder Nikola Tesla. In Rock Will Live Forever zollen wir dem Rock’n’Roll Tribut, während Ghost sich mit den Dämonen und Geistern beschäftigt, die in uns inne wohnen.

 

„When the smoke clears“ ist ein kraftvoller Song über das Überwinden von Schwierigkeiten. Wie viel Persönliches steckt in diesem Track – und wie wichtig ist euch diese emotionale Ebene in eurer Musik?

Die Band hat ihre Höhen und Tiefen erlebt, aber wir haben das alles hinter uns gelassen – wie es in einer Textzeile heißt: ‘Rebuild and reborn.’ Ich denke, jeder war schon einmal in einer Situation, die viel Kraft gekostet hat – und erkennt im Rückblick, dass man daran gewachsen ist.

Musik ist eine zu edle Kunstform, um bloß der Unterhaltung zu dienen. Die emotionale Ebene spielt für uns definitiv eine Rolle. Trotzdem schreiben wir niemandem vor, was er fühlen soll, wenn er unsere Musik hört. Da ich die Texte schreibe, habe ich natürlich den engsten emotionalen Bezug zu unseren Songs.

 

 

Euer Sound ist tief im Geist der 70er verwurzelt, gleichzeitig klingt ihr modern und eigenständig. Wie gelingt euch dieser Spagat zwischen Vintage-Vibe und aktuellem Rockgefühl?

Dieser Spagat gelingt uns eher unbewusst. Wir kommen alle aus unterschiedlichen musikalischen Richtungen, aber Rock’n’Roll ist unser gemeinsamer Nenner. Wir lieben die Helden dieser Ära – und das hört man auch in unserem Sound. Trotzdem versuchen wir keineswegs, jemanden zu kopieren. Unser moderner Twist ist der Beweis dafür, dass wir keinem alten Trend hinterherlaufen, sondern unsere eigene Version davon erschaffen.

 

Mit eurem blinden Sänger und Keyboarder Mario habt ihr eine echte Ausnahmeerscheinung in der Band. Wie prägt seine Perspektive und Musikalität euren kreativen Prozess?

Auf jeden Fall! Keine Ahnung, wer dieses Rock-Beast zu uns geschickt hat (haha). Neben seinem rohen Talent und der klassischen Klavierausbildung bringt er eine enorme Musikkultur mit – er kann so gut wie jeden Song spielen, den man sich vorstellen kann. Eine lebende Jukebox! (lacht)

Das eröffnet uns im Songwriting viele spannende Ansätze. Wir als Band legen großen Wert auf musikalisches Niveau und nehmen uns die Zeit, bis ein Song für uns – in jeder Hinsicht – perfekt ist.

 

Ihr habt bereits mit Legenden wie Ian Paice die Bühne geteilt und seid europaweit getourt. Was dürfen eure Fans von der kommenden Tour zur neuen EP erwarten – vielleicht auch neue musikalische Experimente oder Überraschungen?

Ein absoluter Ritterschlag für uns, die Bühne mit the man himself teilen zu dürfen. Was unsere Shows angeht, gibt es keinen unnötigen Schnickschnack – es gibt Rock der alten Schule: laut, intensiv und direkt serviert. Dazu kommen immer wieder improvisierte Passagen, die jedes Konzert einzigartig machen. Für die Live-Shows haben wir außerdem eine Backgroundsängerin dabei, die dem Ganzen eine noch epischere Note verleiht.

 

The Velvet Electric Wizard

The Velvet – Electric Wizard

Bildrechte: The Velvet

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