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Amphi Festival 2019 – Call The Ship To Port – Tag 1

Amphi Festival 2019

Bereits zum 7. Mal fand am Vorabend des Amphi Festivals die Veranstaltung ‚Call The Ship To Port‘ statt. Bereits zu Weihnachten 2018 war das Event restlos ausverkauft und 1.333 Fans hatten ein Ticket dafür ergattert. Das Line Up für den Abend mit Diorama, Solar Fake und Mesh stand auch schon längst fest und lies auf einen stimmungsvollen Abend auf dem Eventschiff ‚MS RheinEnergie‘ hoffen. Die ‚MS RheinEnergie‘ ist das größte Binneneventschiff Europas. 

Bereits vor 18.00 Uhr bildete sich eine lange Schlange mit Fans entlang des Rhein. Dieses Jahr lag das Schiff wieder auf der gleichen Rheinseite wie der Tanzbrunnen – im letzten Jahr war das aufgrund von Niedrigwasser noch anders.

Das Boarding ging zügig und ohne Gedränge von statten. Einige Fans besetzten sofort die erste Reihe vor der Bühne. Andere wieder nutzen die Gelegenheit sich an der Bar mit Getränken einzudecken oder machten es sich auf dem Oberdeck an der frischen Luft gemütlich.

Die beliebte Veranstaltung auf dem Schiff war zwar restlos ausverkauft – aber man hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl von Enge oder gar Überfüllung.

Pünktlich um 20.00 Uhr legte das Schiff ab.

Diorama

Diorama spielten an diesem Abend als erste Band. Das Konzert begann mit dem Instrumentalsong ‚Nebulus‘ vom aktuellen Album. Die Stimmung war von Beginn an unglaublich. Auch die Band spürte gleich, was für eine Energie in diesem Publikum steckte. 

Es wurde getanzt, gejubelt und applaudiert. Neben den großen Hits der Band, wie ‚Advance‘, ‚Child Of Entertainment‘ und ‚Synthesize Me‘ gab es auch eine wunderschöne, langsame Version von ‚Exit The Grey‘. Die Zeit verging viel zu schnell und man wollte einfach nur mehr von diesem Erlebnis, dieser Emotion und diesem Sound.

Torben sagte kurz vor Ende des Konzertes im Spaß: “Eigentlich könnte ihr morgen nach Hause fahren, die besten Bands habt ihr dann schon gesehen“.

Und für einige Fans war dieser Tag auf dem Eventschiff tatsächlich das Highlight des gesamten Festivalwochenendes.

Setlist Diorama

  1. Nebulus
  2. Odyssey
  3. Kein Mord
  4. Advance
  5. Exit The Grey
  6. Child Of Entertainment
  7. Ignite
  8. Belle
  9. Synthesize Me

Solar Fake

Als Nächstes stand die Berliner Band Solar Fake auf der Bühne. Heute bildete mal Drummer Jens den Mittelpunkt der Band, da alle Bands das in der Bühnenmitte aufgebaute Schlagzeug der Band Mesh benutzen. Sänger Sven stand somit des Öfteren auf der linken Bühnenseite. Auch Solar Fake überzeugten, wie gewohnt mit einem stimmungsvollen und mitreißendem Auftritt – teilweise war die Stimmung wie in einem Fußballstadion. Das Konzert begann mit ‚Sick Of You‘, einer der Singles des aktuellen Albums ‚You Win, Who Cares?‘. Der Sound war exzellent und ließ keine Wünsche offen. 

Vom Tempo her gab es kaum eine Erholungspause für Band und Fans. Die langsamen Songs, wie z.B. ‚Stay‘ oder ‚What If There’s Nothing‘ wurden an diesem Abend nicht gespielt. Somit war wahrscheinlich ‚Invisible‘ der langsamste Solar Fake Song des Abends. 

Bei ‚More Than This‘ breitete sich dann die Melodie fast über das gesamte Publikum aus und wurde laut mitgesungen bzw. -gegröhlt.

Auch bei Solar Fake hatte man das Gefühl, das eine Stunde niemals so schnell vergehen kann. Doch leider war auch dieser Auftritt viel zu schnell vorbei.

Mesh

Als letzte Band stand die britische Synth-Pop Band Mesh auf der Bühne. Viele Fans, die in der Zwischenzeit zum Luft schnappen auf dem oberen Deck des Schiffs waren, kamen nun zurück. Schnell war alles wieder genauso voll, wie 30 Minuten zuvor. Auch das mittlere Deck des Schiffes war brechend voll – von dort aus hatte man einen besonders guten Blick zur Bühne, falls man in der ersten Reihe stand oder saß. 

Mesh konnten mit ihren zahlreichen Hits aus ihrer über 25-jährigen Bandgeschichte die Stimmung bis weit nach Mitternacht auf absolut hohem Level halten.
Ich glaube, einige Fans haben den gesamten Abend durchgetanzt und sich Getränke von Freunden nach vorne bringen lassen, um die besten Plätze nicht zu verlieren.

Einige wiederum verbrachten aber auch jede Menge Zeit auf dem Oberdeck und genossen den Ausblick vom Schiff auf die Landschaft und auf die Stadt Köln. 

‚Last One Standing‘ wurde dann von Sänger Mark als letzter Song des Abends angekündigt – aber es sollten noch zwei weitere Titel folgen. Wie im Zeitplan vorgesehen endete das Konzert genau um 00.40 Uhr.

Die Leute drängten dann sehr zügig zum Ausgang des Schiffes, aber es war Geduld gefragt. Es dauerte nach Konzertende noch etwa 20 Minuten, bis das Schiff das Ufer erreicht hatte.

Gegen 1.00 Uhr endete dann eine tolle, musikalische Fahrt über den Niederrhein.