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ZOODRAKE veröffentlicht zweites Album „SEVEN“ am 01.10.2021

Gerade einmal 18 Monate nachdem Hilton Theissen und sein Partner Silvveil das erste Album „purified“ auf die Menschheit losgelassen haben, erscheint nun schon das zweite Album Longplayer mit dem Namen „seven“.

Das neue Werk umfasst 10 sehr abwechslungsreiche Songs, die die Balance zwischen Elektro Pop und Alternativ Rock sehr ausdrucksstark hinbekommen.

Der Opener „success of the snake“ beginnt mit der Textzeile „Rhythm goes off to start another chapter now“ und eröffnet das Album textlich perfekt. Dieser Song wurde bereits als Single ausgekoppelt, wurde allerdings in der Albumversion um einen ordentlichen Gitarrenpart erweitert. Im Text wird uns die Frage gestellt, ob wir wirklich so frei sind, wie wir uns oft fühlen. Oder ergeben wir uns einfach unserem Schicksal tatenlos und am Ende ist wieder einmal die Schlange der Sieger?

Mit „jackal parade“ flattert uns das nächste Up-Tempo-Stück ins Haus und ins Ohr und auch hier wird sich kritisch mit der Außenwelt auseinandergesetzt, anders als in „bleed among vamps„, der uns zur Selbstreflektion auffordert – nehmen wir unser Schicksal selbst in die Hand oder ergeben wir uns Tatsachen, die wir vermeintlich nicht ändern können?

Der vierte Song heisst dann wie das Album: „seven“. Für uns scheint es eine magische Zahl zu sein, schon immer haben die Menschen der Sieben eine besondere Bedeutung zugeschrieben. So wie die sieben Weltwunder und die sieben Todsünden. Auch für Hilton hat diese Zahl eine besondere Bedeutung. So beginnt „seven“ auch: mystisch, gewaltig und irgendwie geheimnisvoll. Mehrere Songfragmente in einem Lied vereint. Die stimmliche Bandbreite kommt hier zur vollen Geltung.

Gefolgt von „right back“ welches eher ein Liebeslied ist, mit eingängiger Melodie und der harmonischen Stimme des Multitalents, auch wenn das Lied nicht wirklich einen glücklichen Background hat.

Nothing’s wrong„, die zweite Single, ist nach Hilton’s Aussage all denen gewidmet, die innerlich zerbrechen, doch nach außen hin den Schein wahren. Das Video könnt ihr hier ansehen. Es unterstreicht eindrucksvoll den stimmungsgeladenen Song.

Mit „hit the ground“ kommen wir sowohl musikalisch als auch inhaltlich wieder auf den Boden der Tatsachen an. Feste Beats und eine raue Stimme geben dem Album hier eine überraschende Kehrtwendung. Der Song ist schnell und ausdrucksstark.

Auf zu neuen Ufern“ – meint Hilton das mit dem Song „new oceans“? Das Vergangene hinter sich lassen, egal ob man auf einem Scherbenhaufen steht, um positiv in die Zukunft zu segeln? Mit einfühlsamen Klängen können wir beim Hören einfach abtauchen.

Der vorletzte Song „little mantra“ entwickelte sich beim Hören zu meinem Lieblingssong. Geh deinen Weg, mach immer weiter, es kann dir nichts passieren – fühle deinen Weg, denn er ist gut – du bist gut. Die Musik schafft es bei diesem Lied genau diese Gefühle zu transportieren.

Der große Ausnahme-Song ist – wie auch bei“ purified“ – der letzte Song. Bei „purified“ mit „I am the drake„, der sehr kräftig und gewaltig dahergeht, ist bei „seven“ mit eher leisen und meditativem Sound „chant“ der Abschluss des Albums gelungen. Ruhig und mich sehr berührend schließt er „seven“ ab, den roten Faden zwischen den zwei Alben nicht aus den Augen verlierend.

Zum Abschluss bleibt mir nicht viel zu sagen, außer, dass mit „seven“ ein würdiger Nachfolger von „purified“ gelungen ist. Auch wenn sich die beiden Alben im direkten Vergleich unterscheiden, kann man trotzdem dem ZOODRAKE-Style erkennen. Sie ergänzen sich außergewöhnlich gut und machen Laune auf noch viel mehr. Danke dafür!

Vorbestellen und kaufen könnt ihr das Album  hier