Konzertreview: A Projection + Wires & Lights | Section Tour 2020 Berlin

Die in Stockholm ansässige Band, A PROJECTION, startete 2013 mit dem Ziel, eine „echte“ Post-Punk-Band zu werden. Die Haupteinflüsse waren von Anfang an Gruppen wie The Cure, The Smiths, Joy Division / New Order, Sisters of Mercy, Interpol und Editors. Als weitere Ideengeber fungierten elektronische Acts wie Kraftwerk, Depeche Mode, D.A.F. und The Knife. Der Sound von A PROJECTION wurde oft als eine tanzbare Mischung aus Post-Punk, Indie-Pop und Electronic beschrieben, die sowohl Tiefe als auch Schärfe hat.

Das aktuelle Album „Section“ ist der dritte Longplayer der Schweden und wurde am 25.10.2019 veröffentlicht. Auf diesem Album ist auch zum ersten Mal der ehemalige Bassist Rikard Tengvall zu hören, der nach dem Weggang von Sänger Isak Erikson diesen Job übernahm.

Monkeypress.de schreibt als Fazit:

„Fans der Band bekommen auf Section also genau das, was sie brauchen und können bedenkenlos zugreifen.“

Als Support ist heute Abend Wires & Lights angekündigt, eine Band, die wir auch schon auf dem NCN2019 erleben durften. Die Berliner Band, die in diesem Frühjahr auch „The Mission“ auf ihrer Tournee supporten dürfen, hat uns schon auf dem diesem Festival recht gut gefallen. Das Debut-Album lautet: „A Chasm Here And Now“ und ist seit September 2019 erhältlich.

Das „Musik & Frieden“ begrüßt uns, fast wie wir es erwartet haben. Unweit der Oberbaumbrücke gelegen, die Kreuzberg mit Friedrichshain verbindet, erwartet uns der Club direkt an der Hauptstraße, über die auch noch gleich die U-Bahn fährt. Drin ist es größer als erwartet: zwei Etagen, zwei Veranstaltungsräume und eine Bar im Obergeschoss erwarten die Besucher.

Wires & Lights beginnen recht pünktlich um 19:30 Uhr und spielen erwartungsgemäß die Songs von ihrem ersten Album. Die Band kann viele Besucher direkt von Anfang an in ihren Bann ziehen und schnell beginnen die Ersten mitzutanzen. Der direkte und gut ins Ohr gehende Post-Punk Sound der Band kommt sehr gut beim Berliner Publikum an und sorgt mit Sicherheit für viele neue Fans des gemischten Publikums. Hier fällt auf, dass sich auch viele „Normalos“ unter das sonst vorrangig schwarze Publikum gemischt haben. Dabei wurde auch der ein- oder andere Labelchef im Publikum gesichtet ;). Nicht schlecht also für die Jungs, die mit Sicherheit noch viel vor sich haben!

Gegen 20:30 Uhr ging es mit A Projection weiter. Wie bei Bands dieser Größe üblich, halfen sich die Musiker  auch gegenseitig beim Auf- und Abbau. Direkt im Anschluss konnten A Projection mit dem Opener Dark City starten. Sänger Rikard machte seine Sache äußerst gut und sprang ziemlich viel auf der Bühne umher. Hier wird der PUNK noch groß geschrieben im Genre Post-Punk. Leider war es im zweiten Teil des tollen Abends noch dunkler auf der Bühne und stark vernebelt. Fast konnte man sich wie bei den Sisters of Mercy fühlen – teilweise könnte man gerade noch so den Sänger erkennen. So möchten wir uns bereits jetzt für die Bilder entschuldigen, aber mehr war nicht drin. A Projection spielten gut 1,5 Stunden und könnten auch live überzeugen. Der Sound hat im Musik und Frieden bestimmt noch ein paar Reserven, während die Nebelmaschine gerne auch in den Ruhestand treten darf!

Setlist Wires & Lights:

  • Controller: Resistor
  • Swimming
  • Anyone
  • Sleepers
  • Dead To Us
  • Electric
  • Drive
  • Going, Going, Gone

Setlist A Projection:

  • Dark City
  • Substitute
  • Transition
  • Diffusion
  • Time
  • I’m not here
  • Laughing Garden
  • Breach
  • Lucy Shrine
  • Disbelief
  • Fall
  • Down
  • No Ligtht
  • Live Again
  • Young Days
  • Something Whole
  • Strange
  • For Another Day Hands

Bilder vom Konzert:

Mehr Informationen:

A Projection:

Homepage: aprojection.com
Facebook: www.facebook.com/aprojectionband/
Bandcamp: aprojection.bandcamp.com

Wires & Lights:

Homepage: https://wireslights.com/
Facebook: https://www.facebook.com/wireslights/
Bandcamp: https://wireslights.bandcamp.com/