Wave-Gotik-Treffen 2016 – Tag 0 und 1

Wie die meisten Anderen hier auch, sind wir voller Vorfreude schon am Donnerstag mit dem Auto angereist. Während die stau- und damit stressfreie Autofahrt (vom bösen Blitzer kurz hinter Berlin mal abgesehen, der noch 2 Punkte kosten sollte) schnell vorüberging, kamen wir so recht angenehm an unserem Zielort an. In diesem Jahr haben wir uns wegen der angekündigten kalten Wetterlage noch kurzfristig für eine kleine Wohnung in der Nähe der Agra entschieden, was sich in den nächsten Tagen als goldrichtige Wahl herausstellen sollte.

Der erste Weg führte uns direkt am frühen Abend zu unseren Freunden auf den Zeltplatz mit dem üblichen Ablauf: Eintrittskarten abgeben und gegen Bändchen und Pfingstboten einlösen. Dieses tolle und aufwendig produzierte Buch und Sammlerstück vermittelt dem Besitzer jedes Jahr einen tollen Überblick über die Bands und die weiteren Veranstaltungen sowie jede Menge nützlicher anderer Dinge. Dank der faltbaren Kurzausgabe muss man auch nicht immer die schon recht ausgereifte Smartphone-App bemühen, bei deren Benutzung ansonsten das Handy keinen Tag durchhält. Dies ist natürlich eher für die Zelter ein Problem, in diesem Jahr konnten wir ja problemlos an der Steckdose laden. Bei noch recht angenehmen Temperaturen auf dem Zeltplatz stimmt man sich so in größerer Runde auf das Festival ein und lernt gleich auch die dort schon anwesenden netten Nachbarn kennen. Dies sollte sich auch wie schon in den Vorjahren als super Idee herausstellen, schließlich sind dort schon echte Freundschaften entstanden. Der gemeinsame Lebensstil verbindet ungemein und man freut sich schon immer auf das Folgejahr!

Doch nun erst einmal zum ersten Abend dieses Festivals: Das eigentliche Programm beginnt mit den ersten Bands zwar erst am Freitag, am Donnerstag sollte aber schon die große Eröffnungsparty im Belantis Erlebnispark stattfinden. Leider (für uns, nicht für die Veranstalter) kamen wohl unheimlich viele Besucher auf diese Idee, denn schon gegen 22:30 Uhr fuhr wegen Überfüllung kein Shuttle-Bus mehr in diese Richtung. Nach ca. 1 1/2 Stunden anstehen war dies dann natürlich eine besonders bittere Nachricht für uns, vor allem wenn man dann später die vielen tollen Videos von dort gesehen hat. Somit gelangten wir also leider nicht zur Party und konnten aber etwas länger ausschlafen. Schließlich sind auch wir nicht die Jüngsten und an den folgenden Tagen kann man in Leipzig noch eine Menge erleben!

Toll war es wohl trotzdem:

So folgte der Freitag entsprechend ausgeruht mit Freunden auf dem Zeltplatz und dem jährlichen Besuch des viktorianischen Picknicks. Sichtlich beeindruckt waren wir wie in jedem Jahr von den tollen Kostümen der Besucher und deren Einfallsreichtum.

Gegen Abend starteten dann endlich die ersten Konzerte von Haujobb und Project Pitchfork im Kohlrabizirkus. Damit setzte dann auch die richtige Festival-Stimmung ein, denn genau dafür ist man ja auch auf dem Wave-Gotik-Treffen! Wie immer bewegt man sich dazu mit der Straßenbahn, die dank WGT-Ticket während des Festivals kostenfrei zu nutzen ist.

Wir sind gespannt auf die nächsten Tage hier in Leipzig! Heute geht’s erstmal in die Innenstadt, shoppen, vielleicht ein Museum oder eine Lesung besuchen, bevor heute Abend wieder die Konzerte losgehen.