Konzertbericht: Mesh – Involved – Retrospective Tour & M.I.N.E. im Columbiatheater Berlin, 23.9.2018
Auf ihrer großen „Involved – Retrospective Tour“ gastierten die Synthie-Pop Altmeister Mesh an zwei Tagen in Berlin. Der erste Tag war direkt ausverkauft, daher wurde noch ein Zusatzkonzert am 23.9.2018 nachgereicht.
Die Stimmung unter den Fans war schon vor dem Konzert ausgesprochen gut. Die häufig schon etwas älteren Gäste sind mit ihren Bands gealtert und hören diese oft seit mehreren Jahrzehnten. So auch Mesh, die 1991 in Bristol gegründet wurden und bis heute zu den Spitzenbands des Synthie-Pops gelten, wenngleich sie auch gern mal Gitarrenklänge einfließen lassen. Dies unterscheidet sie auch von den ansonsten mittlerweile üblichen Klängen anderer Synthie-Pop Bands. Doch kommen wir erst einmal zum Support auf dieser Tour: M.I.N.E.
M.I.N.E.
M.I.N.E. ist die neue Band vom Camouflage Sänger Marcus Meyn. Sie ist in einer Pause der seit mehreren Jahrzehnten um die Welt tourenden Band Camouflage im Jahr 2016 entstanden. Der Sänger präsentiert sich, die neuen sowie auch alte Camouflage Songs in gewohnt professioneller Bühnenpräsenz und verpasst damit auch der kleinsten Bühne ein Gefühl von großer Konzertarena. Bei M.I.N.E. treffen neben dem Camouflage Sänger Künstler zusammen, die schon viel Musikerfahrungen in ihrem Leben gesammelt haben. Am Schlagzeug spielt Jochen Schmalbach (Toningeneur, Autor und Produzent), an der Gitarre Volker Henkel (Autor, Produzent und Gitarist von Fools Garden) und ebenfalls Gitarre und Keyboard Jakob Nebel (Autor und Gitarrist der Band Livingston)..
Setlist:
- Me Or My
- That Smiling Face
- The One Dangerous
- Same But Different
- Shine
- Things We‘ve Done
- The Great Commandment
Galerie M.I.N.E
MESH
Mesh können auf eine Diskografie aus 8 Studioalben zurückblicken, die seit ihrer Gründung Anfang der 90er Jahre entstanden sind. Damit wurde es in diesem Jahr endlich Zeit für eine Art „Best-Of-Tour“.
Die Zuschauer feiern sofort mit, als Sänger Mark Hockings wie immer mit charakteristischer Wollmütze die Bühne betritt. Gerade in einem kleineren Club, wie dem Columbia Theater lässt sich die Band hautnah erleben und genießen.
Die Band hat viel Spaß und bietet ihren Fans an diesem Abend ein rund 2 Stunden dauerndes Programm aus alten und neueren Hits, bei dem sicherlich das ein oder andere Stück bislang kaum oder noch nie live gespielt wurde. Damit wird der Abend zu etwas ganz Besonderem, dass sicher noch Lange im Gedächtnis bleiben wird.
Setlist:
- These Empty Rooms And Remember Who You Where
- Involved
- Hurt
- Trust You
- Open Up The Ground
- Hold And Restrain
- I Cant Imagine
- State Of Mind
- From This Height
- In The Light Of Day
- Leave You Nothing
- Step By Step
- Safe With Me
- It Scares Me
- Not Prepared
- My Defender
- Firefly
- I Fall Over
- The Fixer
- Friends Like These
- Born To Lie
- Last One Standing
- The Trouble Were In
—
- The Worlds A Big Place
- Taken You Granted
—
- Fragile
—
- The Place You Hide
- My Saddest Day
Galerie Mesh
Unser Fazit:
Sowohl M.I.N.E. als auch Mesh sind tolle Bands mit dem „immer wieder anschauen“-Faktor. Das haben sie an diesem Abend wieder eindrucksvoll bewiesen. Wenn man das Konzert mit einem grinsenden Gesicht verlässt, hat einfach alles gepasst.