Ihr kennt das Gefühl bestimmt: Wenn ein Release nicht einfach nur erscheint, sondern sich anfühlt wie ein Ereignis. Genau das passiert heute mit Vlimmers fünftem Album Hintersommer, das am 21. November veröffentlicht wird – und wir übertreiben nicht, wenn wir sagen, dass wir uns auf keinen anderen 2025er Release von Blackjack Illuminist Records so sehr gefreut haben.

Das neue Album trägt klar die Handschrift des Berliner Musikers: Darkwave, Shoegaze, Post-Punk, atmosphärische Zithern, geisterhafte Gitarren, Hybrid-Drumming zwischen Tribal-Vibes und kaltem Maschinenpuls. Und doch wirkt diesmal alles verletzlicher, brüchiger, fast so, als würde die Musik selbst an der Grenze zwischen Klarheit und Kollaps taumeln.

Schon die erste Hälfte schimmert mit einem unerwartet geisterhaften Pop-Appeal, bevor sich das letzte Drittel zusehends verdichtet. Die Songs ziehen sich zurück – in Räume, die enger, dunkler und einsamer werden. Hör dir unbedingt „Firmament“ an: Es schwebt wie ein Herzstück über allem, bricht für einen Moment die Wolkendecke auf, bevor das Album langsam, unaufhaltsam in die Tiefe sinkt.

Die Themen sind schwer – Krankheit, Verlust, Vergänglichkeit, das Aushalten des Abschieds. Wo der Vorgänger Bodenhex (2024) noch aggressiv nach außen preschte, wendet sich Hintersommer nach innen. Es atmet, denkt nach, lässt Stille zu.

Laut Presseinfo beschreibt der Titel die Schwelle zwischen Wärme und Verfall, Erinnerung und Abschied – und genau so klingt das Album: Wie Licht, das langsam verblasst. 

Wer Vlimmer für seine Mischung aus bedrückender Atmosphäre, ätherischem Darkgaze und emotionaler Direktheit liebt, bekommt hier sein bisher introspektivstes Werk.

👉 Anhören & bestellen:

https://blackjackilluministrecords.bandcamp.com/album/hintersommer


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