Das diesjährige Amphi ging anlässlich seines 18. Geburtstags durch alle Wetterlagen, die man sich nur vorstellen kann. Es regnete am Samstag teilweise richtig heftig, die Socken wurden an diesem Tag nicht mehr trocken.

Aber das tat der Stimmng keinen Abbruch; noch mit Sonnenstrahlen im Rücken durften wir beim Opener Alienare nicht nur Frühsport machen und Schrittkombinationen einüben. Auch priesen sie ihr neues Album an, welches Mitte August erscheinen wird und Lumen heißt. 11 Uhr am Samstag und die Mainstage war schon mehr als nur gut besucht und fast ein jeder betätigte sich sportlich.

Die gute Stimmung übertrug sich auch auf Manntra, eine kroatische Band, die mit ihren Folk-Rock ebenfalls für Begeisterung sorgte. Mit freiem Oberkörper aber pelzbesetzte Oberjacke konnten wir die Aura des Frontmann Marko Matijević Sekul und seiner Band erleben.

Abgelöst wurde Manntra von Schattenmann. Die Wolken warfen so langsam auch ihre Schatten über den Tanzbrunnen, aber noch öffnete der Himmel seine Schleusen nicht. Schattenmann, eine Band der NDH weckte nun auch die letzten schlafenden Geister auf dem Amphi, denn mit hartem Rock und ein wenig Pyro ließen sie die Mainstage beben.

Bei Ost+Front verdunkelten sich langsam die Wolken, da ließ sich Petrus auch nicht von schwarzen Luftballons, die von den Rammsteinliebhabern übers Publikum verteilt wurden, bestechen.

Bei Hocico  öffneten sich dann die Himmelsschleusen, ob der mexikanische Sänger Erk Aicrag mit seiner Bemalung und den Totem aus Totenköpfen einen Regentanz aufgeführt hatte? Mit seinen elektronischen Klängen sorgte er aber trotz ordentlicher Dusche von oben für mega Stimmung.

Die Mainstage regnete sich ein, nicht einmal die großen Ventilatoren bei Dairy of Dreams konnten die dunklen Wolken verjagen. Mit seinem Set, welches wegen einem Notfall unterbrochen werden musste, begeisterte Adrian Hates bis in die letzten Reihen, der vollen Mainstage.

Während Project Pitchfork ihr Können zum Besten gaben, hörte es dann zum Glück wieder auf zu schütten und die Schirme und Kaputzen konnten endlich wieder weichen. Peter Spilles lächelte sanft ins Puplikum und erfreute sich der vielen Menschen, die vor der Bühne standen.

Der Headliner an diesem Abend auf der Mainstage waren die Jungs um Eisbrecher-Frontmann Alexander Wesselsky, der mit seinem Deutschrock auch eine große Fangemeinde um sich versammelt hatte und den man tagsüber auch ab und an über das Festivalgelände huschen sah und sich gerne mit den Festivalbesuchern fotografieren ließ.

Schnell rüber ins Theater, zeitgleich spielten Aesthetic Perfection bei schummrigen Licht mit viel Streboskoplicht und Nebel, aber bis hinten auch hier das Theater voller Menschen, die dem US-Amerikaner Daniel Graves laut ihren Zuspruch symbolisierten.

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