Von der ersten Sekunde an ziehen Versus Goliath den Hörer in ihren unwiderstehlichen Bann. Das eineinhalbminütige Intro entfacht einen in Grandezza getauchten Rock-Vibe, getragen von inbrünstig gesungenen Chören. Raum und Weite stehen im Mittelpunkt – ein vibrierendes, stets mäanderndes Klangbild, das sich immer wieder neu erfindet.
Im Hintergrund wachsen Melodien zu einem Berg aus Emotionen, der sich im Finale in weißem Rauschen entlädt. „Der Mann mit dem Feuer“ geht anschließend mit brutaler Energie in die Vollen: Eine monströse Rap-Passage trifft auf roboterhafte Stimmen, eingebettet in metallisch kalte Synths und rifflastige Walzen. Es entsteht ein chaotisches, aber faszinierendes Klanguniversum, das sich bewusst jeder Hörgewohnheit entzieht.
Florian Mäteling, Andreas Zöller und Jonas Keller-May sind längst bekannt für ihre selbstgebauten Klangmaschinen, die ihren Synthesizer-Sound einzigartig machen. Mit „Wüstenland“ liefern sie ein Album, das mechanische Härte und atmosphärische Tiefe meisterhaft verbindet. Songs wie „Keine Helden“, „Sys Warnung“, „Licht“ und der energetische Titelsong „Wüstenland“ zeigen, dass die Münchner ihr Potenzial voll ausschöpfen.
Dass komplexe Stücke wie „Ende der Welt“ Geduld und mehrfaches Hinhören erfordern, macht das Album nur noch spannender für all jene, die bereit sind, tiefer zu graben. Am Ende bleibt ein Werk, das zwischen erdrückender Dunkelheit und zartem Hoffnungsschimmer balanciert – und damit genau den Nerv eines modernen, düsteren Metal-Universums trifft.
Versus Goliath haben mit „Wüstenland“ einen Ausgangspunkt geschaffen, der sie in viele Richtungen führen kann – ob Synthwave, noch härtere Maschinen-Rhythmen oder ein apokalyptisches Rap-Epos. Klar ist: Dieses Album ist mehr als nur ein Geheimtipp, es ist ein Versprechen für die Zukunft.
Alle Infos und Links: https://www.versus-goliath.de/
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