Darkness on Demand – Pre-Record-Release Konzert zum Album „Post Stone Age Technology“

Darkness on Demand - Post Stone Age Technology

Obwohl das Album „Post Stone Age Technology“ erst am 28. Februar 2018 bei Repo-Records erscheinen wird, konnten Gary Wagner, Falgalas Duus und Chris L. es nicht abwarten. Bereits zwei Monate früher feierten „Darkness on Demand“ ihre erste Record-Release-Party und das Konzert zum kommenden Debut-Album der Band.

Trotz der Streitigkeiten mit dem alten Produzenten ließen sich die drei Künstler aus Berlin beim Konzert nicht davon abhalten, neue Versionen alter „Dance or Die“-Klassiker zu präsentieren. Zusätzlich stellten sie natürlich auch mehrere Titel des neuen Albums vor, die große Neugier auf das kommende Release von „Darkness on Demand“ machen. Abgesehen von den Lichtproblemen, die jedoch aufs Haus gingen, erlebten die Gäste in rund 1 1/2 Stunden eine tolle Vorschau auf die Zukunft. Wir hatten die Chance direkt nach dem Konzert mit den Künstlern über die Vergangenheit und auch ihre Pläne zu reden.

„Darkness on Demand“ im Interview:

Gothic Empire: Ihr habt ja auch ältere Songs gespielt. Warum denn jetzt „Darkness on Demand“.

Gary: Wir wollten unser Lebenswerk fortführen, ohne unseren früheren Produzenten. Man bekommt heute nicht mehr die riesigen Produktionskostenvorschüsse wie früher. Da haben wir uns gedacht: Das können wir unseren Fans und uns selbst einfach nicht antun. Wir mussten einfach weitermachen. Wir haben den Namen geändert, wir erzählen aber unsere alte Geschichte weiter.

Gothic Empire: Das heißt also auch, dass die Fans unter dem neuen Konzept weiterhin eure bekannte Musik erwarten können.

Gary: Ja, natürlich geht die Geschichte weiter. Ich konnte viel aus meinem Leben verarbeiten und in den neuen Liedern unterbringen. Es ist ja auch irgendwie doof: du machst deine Karriere und wirst dann irgendwo unterbrochen, weil irgendetwas mit dem Geld nicht passt. Uns war das nie so wichtig – wir wollten einfach unsere Musik machen. Vielleicht ist „Darkness on Demand“ nun noch etwas tanzbarer, etwas melodiöser als vorher.

Gothic Empire: Nun gibt es ja Fans, die euch vielleicht noch nicht so kennen. Wir würdet ihr euren Musikstil beschreiben?

Gary: Naja wir machen eigentlich im Grunde „Dancefloor-Musik mit Inhalten“. Wir sehen uns als Mitbegründer der EBM-Musik und haben uns nach dem Front 242 Konzert im Berliner Metropol Berlin gegründet. Wir sehen uns quasi als Protagonisten der Szene.

Wir haben uns an diesen belgischen Bands orientiert und waren damit die Ersten in Deutschland, die so etwas gemacht haben. Damit haben wir viele Bands in Deutschland beeinflusst.

Gothic Empire: Ihr habt ja auch diverse andere Projekte. Gibt es dabei ein Lieblingsprojekt?

Gary: Mein Lieblingsprojekt ist Agonoize, aber da bin ich ja nicht Sänger ;). Mit Winterhart haben wir so eine Mischung aus Klassik und Industrial. Die Idee dazu kam von Falgalas. Und jetzt haben wir gedacht: wir müssen mal wieder Elektronik zusammen machen.

Gothic Empire: Erzähl mal etwas zum Namen der Band. Warum Darkness on Demand?

Gary: Erstmal natürlich wegen „DoD“ (lacht). „Darkness on Demand“ ist moderner als „Dance or Die“. Der Name hat einen moderneren Charakter und ist vergleichbar mit „Food on Demand“, „Video on Demand“ etc.

Chris L.: Eigentlich wollten wir uns ja „Durchfall on Demenz“ nennen. Gary: Das machen wir dann in 10 Jahren!

Falgalas: „Dance or Die“ kam auch in Verruf mit dieser Love Parade Geschichte mit den ganz vielen Toten…

Gothic Empire: Lasst uns mal über die Zukunft reden! Das kommende Debut-Album heißt „Post Stone Age Technology“. 

Falgalas: Musikalisch haben wir uns an die alte Geschichte gehalten, von den Sounds her. Chris L: Aber – wir kreieren einen Sound, den wir alle schon immer mochten und auf den wir Bock haben.

Gary: Mit „Darkness on Demand“ machen wir unser persönliches Zeug. Wir haben drei oder vier Monate zusammen gesessen und es kam ein Song nach dem anderen dabei heraus. Ich habe wirklich aufräumen können. Ich habe immer so über Zukunftsvisionen gesprochen. Also – wenn hier irgendjemand etwas wissen möchte, könnt ihr euch dann die Texte anhören! Das ist für uns ein Neubeginn und eine Fortsetzung.

Chris L.: Wir sind zu dritt knapp 20 Jahre unterwegs. Wir haben viel Spaß gehabt, sind nach Mexiko gereist und aufgetreten. Aber es kam kein neues Material mehr, es stagnierte alles. Also haben wir gesagt: Gut, jetzt setzen wir unseren eigenen Weg fort. Wir gehen nach vorn und machen unser Album jetzt selber. Mit 65 brauchen wir auch nicht mehr anfangen, ein neues Album zu schreiben. (Gary: Aber mit 65 will ich eigentlich schon noch Musik machen!) Chris L.: Ja, aber mit 65 haben wir dann schon unser 10. „Darkness on Demand“ Album!)

Falgalas: 2019 feiern wir unsere 30 jährige Geschichte. 30 Jahre „DoD“ – und jetzt „Darkness on Demand“! Gary: Wir haben jetzt eine Zukunft vor uns, die wirklich sehr gut ist!

Gothic Empire: Chris, das neuen Album wir ja bei Repo-Records erscheinen. Ist das ein Zufall, dass da auch „Funker Vogt“ ist?

Chris L.: Ich habe in meinem Musiker-Leben sehr viele schlechte Label-Erfahrungen gemacht. Repo-Records ist für mich einfach DAS Label. Die nehmen nur ein paar Bands und kümmern sich richtig um jede Band! Das Label ist menschlich so, dass sie wirklich die Bands gut auswählen. Es gibt so viele schwammige Dark Label, die einfach nur die Kohle abgreifen und du denkst dir: „Hey, wir gehen alle noch nebenbei arbeiten und wo bleibt das Geld seit zwei Jahren?“

Gothic Empire: Ihr habt heute euer erstes „Darkness on Demand“ Konzert gegeben. Wir war denn euer Eindruck vom Auftritt?

Falgalas: ein wenig dunkel! (Red. er meint das Licht, dass erst ab der Hälfte des Auftritts richtig funktionierte).

Gary: Wir müssen uns natürlich erst einmal an das neue Programm gewöhnen. Das hat man gemerkt, wenn man die alten Stücke spielt, die längst ins Blut übergegangen sind. Die Leute haben mehr getanzt und sich mehr bewegt. Ich glaube, wir werden jetzt noch mehr nach vorne gehen als früher.

Gothic Empire: Plant ihr denn schon die nächsten Club-Auftritte? Habt ihr denn auch vor auf Festivals zu spielen? 

Gary: Ja, zum Beispiel spielen wir jetzt am 6. Januar 2018 in Zürich zusammen mit Agonoize und Dive! Wir spielen sehr gern auch auf Festivals! Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Musik gerade auch in Clubs sehr gut ankommen wird, weil sie sehr tanzbar ist. Da werden viele Veranstalter auf uns aufmerksam werden.

Gothic Empire: Klasse, super! Vielen herzlichen Dank für das Interview!!

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